Spatzenseite
Der Haussperling ist der am häufigsten in unmittelbarer Nähe des Menschen anzureffende Vogel. Er hat in seiner Geschichte Amerika, Australien, Asien und Afrika erobert. Er stellt keine hohen Ansprüche an den Nistplatz und die Nahrung. Er frisst Samen, Knospen, junge Pflanzen, Blüten, Obst und Insekten. Dennoch nehmen seine Bestände seit etwa 1970 ab, insbesondere in unseren Städten und Dörfern, aber auch in intensiv genutzten Landwirtschaftsgebieten. In Grossbritannien wurde der Haussperling bereits auf die Rote Liste gesetzt! Das ist schon etwas beängstigend. Die Sperlinge sind, was die Arten im direkten Wohnumfeld angeht, meine Lieblingsvögel. Wie man auf meiner „Hof und Garten“ – Seite nachlesen kann, brüten auf userem Grundstück 9-10 Feldsperlingspaare und ca. 8 bis 9 Haussperlingspaare. Im letzten Jahr waren es sogar noch 1-2 Brutpaare mehr. Neben den vielen Brutmöglichkeiten, ist es sicher auch das gute Nahrungsangebot durch individuelle Tierhaltung im Umfeld und die Winterfütterung, die die hohe Anzahl von Spatzenbruten erklären lassen.
Im Jahr 2013 hat „meine Sperlingskolonie“ starke Verluste erlitten! Ein Mauswiesel, welcher sich mehrere Tage im Gartenbereich aufhielt, hat in mehreren Nistkästen die meist fast flüggen Jungvögel totgebissen. Da half weder das Gezeter der gesamten „Sperlingspopulation“ noch mein Versuch einzugreifen. Erst das Aufhängen von Säckchen mit Hundehaaren im Nahbereich der noch belegten Nistkästen brachte dann einen offensichlichen Erfolg!
Haussperlinge beim Bad im Gartenteich
Die drei Spatzen
In einem leeren Haselstrauch, da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und oben drüber, da schneit es, hu! Sie rücken zusammen dicht an dicht, so warm wie Hans hat’s niemand nicht. Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Christian Morgenstern (1871-1914)
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“
Charles Darwin