Naturschutz in Hof und Garten
Man kann auch im eigenen Garten ohne großen Aufwand Lebensräume für Vögel, Insekten, Kriechtiere und Lurche schaffen. Vielleicht lasst Ihr Euch animieren etwas zu tun? Es reicht bereits ein kleiner Totholzhaufen, eine kleine Blumenwiese, das Belassen von etwas Fallobst oder von ein paar Stauden bis zum Frühjahr im Garten, eine Insektennisthilfe, ein Laubhaufen in der Gartenecke, ein paar Vogelnistkästen, im Winter eine Futterstelle und Vieles mehr!
Man muss versuchen einen kleinen Ausgleich für die immer mehr schwindenen Lebensräume für Flora und Fauna zu schaffen. Die Landwirtschaft lässt keinen Feldrain, keinen Wegesrand“ ungeschoren“. In den Orten auf den Grünanlagen, an den Rad- und Wanderwegen und anderen öffentlichen Flächen kommt, da alle paar Tage bis aufs Erdreich gemäht wird, keine Pflanze zum blühen.
Trockenmauer bauen?
Was ist so los am Insektenhotel? Drückt mal aufs Video!
Auch an anderen Insekten mangelt es im Garten nicht!
Ich dachte zuerst was ich hier wohl für eine interessante Art vor mir habe – die staubt! Die Nachfrage bei Experten hat ergeben, dass es sich bei dem „weißen Gürtel“ um Pilze der Gattung Entomopthora handelt. Dadurch sichert sich der Pilz eine bessere Verbreitung der Sporen. Im Englischen nennt sich der Gürtel sinnigerweise „Cluster-Flies“. Die Schmeißfliege bezahlt die „Dienstleistung“ übrigens mit ihrem Leben.
Dank an Euch, Matthias und Torsten, für die schnelle Aufklärung!
Am und im Gartenteich
Im und am Gartenteich ist fast das ganze Jahr etwas los. Neben Erdkröte, Gras- und Wasserfrosch, welche jedes Jahr im Gartenteich laichen kommen, leben hier viele Insekten, insbesondere 4-5 Libellenarten, Wasserwanzen, Rückenschwimmer, Wasserläufer, verschiedene Wasserkäfer und vieles mehr. Besonders gern kommt eine vielzahl von Sinvögeln aus dem weiteren Umfeld zur Aufnahme von Wasser und zum baden. Neben den im Garten brütenden Sperlingen kommen u.a. Bachstelzen, Schafstelzen, Dorn-, Mönchs-, Klapper- und Gartengrasmücken, Goldammern, Bluthänflinge, Girlitze, Stieglitze, Weidenlaubsänger, Heckenbraunellen, Kohl-, Tannen- und Blaumeisen, Stare, Amseln sowie auch Ringel-, Turtel- und Türkentauben vorbei. Selbst ein Fichtenkreuzschnabelpärchen hat den Teich schon aufgesucht.
Sperlinge und Co
Die Haus- und Feldsperlinge haben es in der heutigen Zeit nicht leicht. Seit den 90er Jahren wird saniert, saniert und nochmals saniert. Das ist ja an sich nichts Schlechtes, doch gerade der Haussperling und auch Schleiereule und Mauersegler haben dadurch im großen Umfang Brutplätze verloren.
Haus- und Feldsperlinge sind bei uns gern gesehene Gäste. Das ist nicht überall so. Die Haussperlinge finden bei uns am Haus (neu gedeckt ohne Insekten- und Vogelband sowie ohne jeden Spalt und jede Ritze zu verputzen) eine Menge Brutplätze (6-7 Brutpaare). Weil der Platz jedoch nicht reicht habe ich noch drei „Sperlings-Mehrfamilienhäuser“ gebaut und aufgehängt. Wie man unten sieht werden diese gerne angenommen.
Zwei Bauanleitungen für Sperlings-Mehrfamilienhäuser
Auch der Feldsperling ist für jeden im Garten aufgehängten Nistkasten dankbar. Zu meiner großen Freude brüten in unserem Garten 2-3 Brutpaare bis zu 3 mal im Jahr.
Neben vielen heimischen Arten haben aber auch ein paar Zierpflanzen ihren Platz gefunden!
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“
Charles Darwin