Landschaftspflege

Landschaftspflege, was ist das eigentlich ?
Die Landschaftspflege hat die Aufgabe, die ökologische und landschaftliche Vielfalt zu erhalten und zu entwickeln. Sie umfasst insbesondere alle Maßnahmen zur Sicherung, Pflege und Neuanlage naturnaher Lebensräume für heimische Pflanzen- und Tierarten. Sie erstreckt sich ferner auf die Pflege und Renaturierung bei Schäden an Naturhaushalt und Landschaftsbild (Natur-Lexikon-www.umweltdatenbank.de).
Bei WIKIPEDIA gibt es noch eine interessante andere sogenannte metaphorische Verwendung des Begriffs!
Im übertragenen Sinne werden in Politik und Wirtschaft mit „Landschaftspflege” auch fragwürdige Zuwendungen an Entscheidungsträger bis hin zur Korruption bezeichnet, da es sich in diesem Fall um Angelegenheiten in der so genannten politischen Landschaft handelt.
Einige Landwirte bzw. Landwirtschaftsbetriebe tragen durch Maßnahmen der Landschaftspflege im erheblichen Maße für die Erhaltung unserer Kulturlandschaft bei. Besonders hervorzuheben sind die Landwirtschaftsbetriebe die durch die Haltung von Schafen und Ziegen (neuerdings auch Pferden – Koniks) die Erhaltung wertvoller und in ihrem Fortbestand bedrohter Biotoptypen, wie unsere orchideenreichen Halbtrockenrasen, ermöglichen. Aber auch die maschinelle Mahd ist für bestimmte Lebensräume wie z.B. die Flachlandmähwiesen eine gute Alternative bzw. „lebensnotwendig“.

Beispiele für die Notwendigkeit einer kontinuierlich durchgeführten Landschaftspflege:


















Landschaftspflege mit Schafen


















Landschaftspflege mit Ziegen






Landschaftspflege mit Pferden (Koniks)

Das Konik ist eine Nachfahre der „Tarpane“, einer Unterart, die den Wildpferden sehr nahe stand. Die „Koniks“, als robuste Hauspferd-Rasse wird auf den Weideflächen im Burgenlandkreis ganzjährig in freier Natur gehalten. In Notzeiten wird natürlich zugefüttert. Pferde sind bezüglich ihrer Nahrungszusammensetzung auf Gräser spezialisiert und fressen auch solche, die von anderen Weidetieren, wie z.B. den Schafen, verschmäht werden. Das können zum Beispiel Schilf und Reitgras sein. Selbst überständiges und strohiges Gras wird als Futter nicht verschmäht. Während der Winterzeit Knabbern sie gerne junge Zweige von Bäumen und Sträuchern oder scharren mit ihren Hufen Futter auf dem Erdboden frei. Die Pferde sind hinsichtlich der Zusammensetzung ihrer Nahrung wenig anspruchsvoll. Doch da und dort bleiben Bereiche stehen, die die Pferde belassen und nicht herunter fressen. Günstig ist es, wenn eine Mischbestand von Pferden und Rindern auf der Beweidungsfläche steht. Dann werden solche Bereiche von den Rindern verbissen. Leider sind die Mischbestände nicht überall vertreten.







Landschaftspflege mit Rindern
Rinder können aufgrund der Beschaffenheit der entsprechenden Lebensräume nicht überall eingesetzt werden. Gute Erfahrungen gibt es jedoch bereits bei den Beweidungsprojekten im „Zeitzer Forst“ und in der Bergbaufolgelandschaft Kayna-Süd. Im Bereich „Rödel“ sind die Wildrinderassen bisher nicht zum Einsatz gekommen.


Landschaftspflege maschinell



Landschaftspflege manuell
Diese Art der Pflege kommt insbesondere im Rahmen von Arbeitsfördermaßnahmen (MAE, ABM ect.) sowie durch ehrenamtlich tätige Kräfte oder bei Fördermaßnahmen im Naturschutzbereich in Betracht.






































„Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“
Charles Darwin