Schutzgebiete Im Burgenlandkreis
Der Burgenlandkreis ist reich an naturschutzrechtlichen Schutzgebieten und Schutzobjekten. Dies ist zu großen Teilen der engagierten Arbeit der ehrenamtlich tätigen Naturschützer zu verdanken, die vor allem bereits vor 1990 viele Vorschläge zu entsprechenden Ausweisungen machten. Das größte naturschutzrechtliche Schutzgebiet im Burgenlandkreis ist der Geo-Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“. Der Naturpark wurde im Jahr 2000 mit einer Fläche von 71.167 ha ausgewiesen. Zwischenzeitlich wurde er auf 103.737 ha erweitert. Weiterhin bestehen im Territorium 15 Naturschutzgebiete. Die Ausweisung von 25 weiteren war seitens des damaligen Regierungspräsidiums Halle geplant. Ob und über welchen Zeitraum diese Gebiete tatsächlich noch ausgewiesen werden, muss hier offen bleiben. Im Rahmen der Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (92/43/EWG) vom 21.05.1992 sowie der Vogelschutz-Richtlinie (79/409/EWG) vom 02.04.1979 wurden im Landkreis seitens des Landes 38 Gebiete in das zusammenhängende europäische ökologische Netz aus besonderen Schutzgebieten (NATURA 2000) aufgenommen. Desweiteren gibt es im Burgenlandkreis 9 Landschaftsschutzgebiete, 4 geschützte Landschaftsbestandteile (ohne die sogenannten „Baumschutzsatzungen“) und 29 geschützte Parks (überführt aus DDR-Recht). Weiterhin bestehen 160 Flächennaturdenkmale bzw. flächige Naturdenkmale und 316 Naturdenkmale (überwiegend Gehölze, Gehölzbestände, Quellen, Kleinlebensräume und geologische Besonderheiten).
Darüber hinaus gibt es im Burgenlandkreis grob geschätzt ca. 4000 Biotope, welche einem gesetzlichen Schutz gemäß § 22 Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt i. V. § 30 Bundesnaturschutzgesetz unterliegen. Mit Stand 2021 hat im Burgenlandkreis leider immer noch keine vollständige Ersterfassung stattgefunden, so das ich hier keine verbindlichen Zahlen nennen kann!
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„Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“
Charles Darwin